Meine Stärken und Begabungen
Eine ehrliche und realistische Einschätzung unserer größten Stärken kann uns dabei helfen, sich in der Welt zu orientieren und unsere Energie in jene Bereiche zu lenken, in denen wir wirklich auf Erfolg hoffen und zumindest viele unserer wichtigsten Ziele verwirklichen können. Das Geheimnis von wahrem Erfolg – der in dem inneren Gefühl verwurzelt ist, ein sinnvolles Leben zu leben – besteht darin, zunächst zu akzeptieren, wer wir wirklich sind, dann daran zu glauben, und schließlich damit aufzuhören, das sein zu wollen, was andere aus uns machen möchten.
Die Notwendigkeit, in Erziehung, Pädagogik und Schule gebraucht zu werden
Die tiefe Notwendigkeit, in Erziehung, Pädagogik und Schule gebraucht zu werden, bildet den wichtigsten Eckpfeiler in meinem Beruf. Ich bin offenherzig, einfühlsam und bereit, viel für andere zu tun, selbst wenn das manchmal bedeutet, auf meine eigenen Wünsche zu verzichten. Wie sehr ich auch von anderen im Stich gelassen werde, ich weigere mich, meinen fundamentalen Glauben an die heilende Kraft der Freundlichkeit aufzugeben. Ich arbeite nicht gerne alleine. Ich blühe in einer Umgebung auf, in der ich andere heilen kann oder wo es darum geht, Konflikte und Uneinigkeit zwischen einzelnen Menschen oder Gruppen zu bereinigen. Ich liebe es, die Menschen einander wieder näherzubringen und zu erleben, dass ich dazu beitrage, das Leben anderer reicher und glücklicher zu gestalten. Ich sehne mich danach etwas Größerem als mir selbst zu dienen. Daher beeinflusst meine spirituelle Philosophie meine Entscheidungen sowohl im Berufs- als auch im Privatleben. Eine gute Ausbildung an der hsp academy bei Sensitive Soul Coach Sylvia Harke, Deutschlands bekannteste Autorin und Expertin zur Hochsensibilität, hilft mir dabei, realistisch mit meinen Grenzen umzugehen und ermutigt mich dazu, sich selbst zu schützen. Ich kann anderen sehr viel geben, lerne aber auch, die finanzielle Entlohnung, die meine ganz besonderen Talente verdienen, genießen zu können.
Einblick in höhere, kosmische Zusammenhänge und
eine tiefgreifende Veränderung in meiner eigenen Persönlichkeit
führen zum Wunsch spirituell zu helfen und zu heilen
Ich bin mir tief intuitiv der ursprünglichen Einheit und Verbundenheit aller Menschen und Lebewesen im Kosmos bewusst. Ich sehe alles Geschehen und Leben – im Großen wie im Kleinen – als Wechselspiel widerstreitender, im Wesen jedoch einander ergänzender Kräfte (+/- Pole). Ob ich dieses kosmische Bewusstsein nun auf religiöse oder spirituelle Weise zum Ausdruck bringe, ich nehme andere nicht als „andere“ wahr, sondern spüre, dass sie aus dem gleichen Stoff gemacht sind wie ich selbst und auch aus der gleichen numinosen Quelle der Liebe stammen. Deshalb fühle ich als Empath den Schmerz anderer Menschen wie meinen eigenen, und auch deren Träume und Sehnsüchte empfinde ich als die meinen. In meiner Kindheit erwies sich diese Gabe als schwierig für mich, weil ich mich von der unausgesprochenen Atmosphäre in meiner Umgebung nicht selten überwältigt fühlte. Im Erwachsenenleben kann dieses Talent sich jedoch im richtigen Arbeitsfeld als immenser Vorteil erweisen. Ich bin offen für die kollektive Psyche, was bedeutet, dass ich mich deren Reichtums bedienen kann, um kreativ tätig zu sein. Meine Fantasie ist nicht nur angefüllt mit den Bildern meiner eigenen Innenwelt, sondern auch mit den archetypischen Sehnsüchten und Träumen der gesamten Menschheit. Mit dieser Fähigkeit verfüge ich bei jeder kreativen Tätigkeit über eine große Kraft. Auch auf die spirituellen Strömungen dieser Zeit bin ich eingestimmt, und ich fühle mich zunehmend getrieben, auf die Bedürfnisse des Kollektivs zu reagieren, indem ich eine symbolische oder spirituelle Disziplin lehre. Ich versuche, meine Hochsensibilität auch als Chor- und Schulpädagoge einzusetzen, denn es fällt mir schwer, vor dem Leid anderer Menschen die Augen zu verschließen.
Diese Gabe hat allerdings ihren Preis wie alle wahren Talente. Sowohl in einem kreativen als auch in einem helfenden Beruf muss ich dafür sorgen, dass ich festen Boden unter den Füßen habe, und dass ich mich als unabhängiges Individuum erleben kann. Wenn ich das schaffe, werde ich auch in der Lage sein, meine persönlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Ich kann weder die Welt retten, noch denjenigen helfen, die sich selbst nicht helfen wollen. Selbst unter den allerbesten Bedingungen kann kein künstlerisches Werk, das ich erschaffe, die Schönheit meiner inneren Vision ganz zum Ausdruck bringen, und selbst mit den allergrößten Bemühungen werde ich aus einem unglücklichen Menschen niemals ein perfektes Wesen machen können. Auch wenn ich vielleicht tatsächlich auf einer tieferen Ebene mit allen Menschen verbunden bin, bleibe ich doch ein Individuum und habe ein Recht auf Freude und Vergnügen im Leben.
Takt und Diplomatie
Ich kann subtil, taktvoll und herrlich diplomatisch sein – das sind besondere Gaben, mit denen ich jede Art von Vermittlungstätigkeit ausüben kann. Es liegt mir, als Verbindungsperson zu fungieren, die gegensätzliche Gruppen oder Ideen zusammenführt, indem ich bei Beziehungskonflikten interveniere, um eine bessere Verständigung herzustellen. Ich kann aber auch die verbindende Kraft sein, die die Konflikte eines Individuums mit seinen inneren Dämonen heilt. Meine Talente nutze ich am besten in Bezug auf andere, weil ich die Fähigkeit besitze, mich mit den Gefühlen anderer Menschen zu verbinden und mich mit deren Hoffnungen und Sehnsüchten zu identifizieren. Ich brauche keine großen Erklärungen. Ich spüre instinktiv, was andere wirklich wollen, auch wenn sie selbst noch keine Ahnung davon haben. Ich bin ein hervorragender Lehrer, weil ich empfänglich für das Lernbedürfnis anderer bin, und weil ich meinen Ton und meine Reaktionen eher indiviudell ausrichte, statt nur reine Fakten zu vermitteln. Ich verfüge auch über die Gabe mit Kindern zu arbeiten, auf die ich besonders einfühlsam und interessiert reagiere. Aufgrund meines enormen Einfühlungsvermögens für alles Verletzliche in anderen Menschen spüre ich das Verlangen, zu helfen und zu unterrichten. Es ist aber genauso möglich, meine diplomatischen Fähigkeiten in eine Gruppe oder Institution einzubringen, indem ich als ,Hebamme‘ für das Potential einer Gruppe fungiere und denjenigen weiterhelfe, die versuchen, ihren Weg zu finden.
Mein Taktgefühl und meine Empfindsamkeit kann ich auch wunderbar durch ein kreatives Medium zum Ausdruck bringen. Ich bin ein guter und feinsinniger Musiker, ein subtiler Schriftsteller, der in der Lage ist, die Phantasie und die Gefühle der Leser heraufzubeschwören, ein kultivierter Maler, der Weitblick und intuitives Verständnis für den Bereich der Symbole weckt. Da ich auch ein Gespür für Tradition besitze, liegen meine Interessen zudem in jenen Bereichen, in denen es darum geht, eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schaffen, mit dem Ziel, dass die Menschen dieser Zeit auf einer tieferen Ebene die Bedeutung ihrer Vorfahren begreifen lernen. Ich liebe es, den Geist anderer Menschen anzuregen, dann fühle ich mich nützlich und empfinde ein starkes Gefühl von Zugehörigkeit und Dienstbarkeit.
Ganzheitlicher Ansatz in der Pädagogik:
Tiefe Einsichten erwachsen naturgemäß aus Tiefe und Ehrlichkeit
Ich bin nicht nur empfänglich für das Licht, sondern auch für den Schatten in anderen Menschen. Es ist nicht leicht, mit dieser Gabe umzugehen, weil ich dazu neige, andere allzu idealistisch einzuschätzen und nur das Beste in ihnen wahrzunehmen. In emotionaler Hinsicht bin ich realistisch, was sich schon früh in meinem Leben gezeigt hat. Ich war mir der dunkleren Unterströmungen, die in meiner Familie am Werk waren, bewusst, selbst wenn ich diese Dinge nicht in Worte fassen konnte. Ich versuche, den Abwehrmechanismen der menschlichen Natur ehrlich ins Gesicht zu sehen, denn das gibt mir Tiefe, Stärke, Leidenschaft und Unterscheidungsfähigkeit. Ich brauche den Beruf des ganzheitlichen Pädagogen, der mich mit dem ganzen Spektrum der menschlichen Natur, einschließlich der destruktiveren Seiten, in Kontakt bringt. Um damit gut umgehen zu können, lerne ich auch meine eigene innere Natur besser kennen, damit ich nicht vor jenen primitiveren Dimensionen der menschlichen Psyche zurückschrecke, die neben ihrer Schönheit und Vornehmheit unweigerlich existieren. Je ganzheitlicher mein Blick wird, um so besser kann ich mit den inneren Kämpfen derjenigen umgehen, denen ich helfen will, und desto stärker werde ich den Anforderungen eines Lernbegleiters gerecht werden.
Ich bin eine ausgesprochen ernsthafte Person und brauche leidenschaftliches berufliches Engagement. Es ist klug, dass ich zu diesen Leidenschaften stehe und auch meinen Groll und Ärger nicht verdränge, falls ich mich von Mitarbeitern und Kollegen nicht genügend ernst genommen fühle. Trotz meiner Neigung, anderen bereitwillig zu vergeben, bin ich auch sehr stolz und vergesse nicht so leicht, wenn man mich unsensibel oder herzlos behandelt hat. Es ist wichtig, dass ich im deutschen Schul- und Bildungssystem mir diese Selbstehrlichkeit beibehalte. Denn bedürftige Menschen sind manchmal rücksichtslos in ihrem Hunger nach Unterstützung und Heilung und werden immer mehr von mir fordern, als ich geben kann. Und wenn ich mich ihnen verweigere, werden sie versuchen, mich zu bestrafen. Ich lerne, meinem Humor einen Schuss Ironie beizufügen; das kann mir helfen, besser mit schwierigen Menschen umzugehen, ohne dass ich langfristig zuviel Groll aufstaue. Ich bin auch in der Lage, meine starken Emotionen durch kreative Arbeit zum Ausdruck zu bringen. Gut, dass mein Beruf mit Kunst zu tun hat, denn ich brauche ein kreatives Ausdrucksmittel, mit dem ich meine starken und manchmal stürmischen Gefühle ausdrücken kann. „Make That Change!“, der berühmte Aufruf aus dem Song Man in the Mirror war erklärtes Ziel des King of Pop Michael Jackson; mit seinem weltweiten Einfluss wollte er konkrete Veränderungen bewirken – nicht durch Bekämpfung der Dunkelheit, sondern durch die Stärkung des Lichts: Liebe, Heilung, Wohltätigkeit und Schutz der Kinder. Auch ich richte meine intensive Emotionalität auf ein Ideal oder eine Vision, die Welt zu verändern: Es geht ums fantasievolle Erschaffen von Erlebniswelten, welche die Menschen direkt und unmittelbar ins Geschehen hineinziehen und mitreißen (s. Entdeckendes und Problemlösendes Lernen als konstruktivistische Lehr-/Lernform). Ganzheitlich lehren / lernen heißt mit allen Sinnen lehren / lernen – mit Kopf, Herz und Leib, dramatisch und lebhaft wie ein kosmischer Tänzer. Ich arbeite hart, um mir mein eigenes Revier (Garten der Liebe) zu erschaffen, einen seelischen Hafen für mich und die meinen. Ich erschaffe Erlebniswelten, epische Landschaften, in die man eintaucht und ganz Mensch sein kann.
Da arbeiten, wo die emotionale Atmosphäre stimmt
Meine körperlichen und geistigen Energien fließen am besten, wenn ich mich in meinem Beruf emotional wohl fühle und sicher bin, dass auch die Menschen, mit denen ich zu tun habe, ihre Bemühungen einem gemeinsamen Ziel widmen. Ich habe die Gabe, andere dazu anzuregen und zu ermutigen, sich an meiner Seite auf das zu konzentrieren, was der Gruppe dient. Da ich von Natur aus nicht aggressiv bin, verfolge ich meine Ziele auf taktvolle und diplomatische Weise. Ich schrecke vor einer offenen Konfrontation zurück und ziehe es vor, auf sanfte Art an die Dinge heranzugehen und eine Atmosphäre der Kooperation zu schaffen, so dass sich meine Ziele mit denen anderer Leute in Übereinstimmung befinden. Ich bin ein Meister darin, andere subtil zu leiten. Ich bin ein geschickter Teamleiter, weil ich andere dazu ermutigen kann, sich meinen Vorstellungen anzuschließen, ohne dass sie das Gefühl bekommen, Befehlsempfänger oder zu etwas gedrängt worden zu sein. Ich gehe achtsam mit den Wünschen und Gedanken anderer um; notfalls bin ich auch bereit, Kompromisse einzugehen, ohne dabei den Blick auf meine Ziele, von denen ich zutiefst überzeugt bin, zu verlieren. Als Lehrer bin ich hervorragend. Und da ich mich zur Welt der Kunst hingezogen fühle, kann ich diese Gabe auf der Bühne, in einem Chor oder in einer Musikgruppe zur Geltung bringen. Hier kann ich die gleiche subtile Macht auf ein Publikum ausüben wie in einer Gruppe von Kollegen und Kolleginnen.
Da der Fluss meiner kreativen Energie sehr stark davon abhängt, mit wem ich zusammenarbeite, kann ich in einer für mich falschen, verhärtet leistungsorientierten, verständnislosen und empathiearmen Arbeitsumgebung leicht ermüden und mich entmutigt und lustlos fühlen. Unter solchen Umständen verliere ich schnell mein Interesse und meinen Schwung, was den Eindruck erwecken kann, dass ich nicht ausreichend diszipliniert bin, um etwas durchzustehen. Das ist allerdings ein Trugschluss, weil nichts und niemand mich aufhalten kann, wenn ich mich wirklich im Einklang mit mir selbst und meiner Umgebung befinde, und dafür brauche ich eben die richtige emotionale Atmosphäre. Ich muss davon überzeugt sein, dass andere sich mit meinen Zielen zumindest teilweise in Übereinstimmung befinden. Sollte ich zuviel Widerstand und Opposition spüren, verliere ich schnell mein Selbstvertrauen. Übertriebene Aggression oder eine betont starke Wettbewerbsatmosphäre wird meinen Mut dämpfen; ich bin kein Kämpfer mit offenem Visier und ziehe immer einen kooperativen Weg vor. Falls ich in die Klemme gerate, greife ich vermutlich eher zu subtilen Taktiken, die keinen Streit zur Folge haben. Meine Empfindsamkeit für atmosphärische Schwingungen ist enorm, deshalb spüre ich sofort, ob ich am richtigen Ort oder mit den richtigen Menschen arbeite oder nicht. Wenn die Atmosphäre stimmt, und wenn ich zuversichtlich bin, kann ich mich mit enormer Energie und Begeisterung für meine Arbeit engagieren. Zwischendurch brauche ich Zeit für mich selbst, um mich zu erholen und meinen Geist aufzufrischen, bevor ich mich wieder in den Kampf der Leichten Kavallerie stürze.
Champion der Fairness
Ich verfüge über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und reagiere höchst sensibel auf jede Art von Ungerechtigkeit in der Welt. Meine instinktive Neigung, sich mit den Schwachen zu solidarisieren und Mitgefühl für jeden zu empfinden, der meiner Meinung nach ungerecht behandelt wird, zeichnet mich für einen Beruf aus, mit dem ich mich für Fairness und zivilisiertes Verhalten engagieren kann – als Chor- und Schulpädagoge oder in humanitären Projekten, wo ich gegen größere soziale Ungerechtigkeiten angehen kann. Ich weiß sehr genau, was es bedeutet, sich ausgegrenzt zu fühlen aufgrund früherer Kindheitserfahrungen und Erlebnissen in der Schule. Mein Zorn wird sehr schnell geweckt, wenn ich das Gefühl habe, andere werden zu ‚Außenseitern‘ abgestempelt. Ein Teil von mir braucht es, im Interesse derer zu arbeiten, die ich als Opfer des Lebens ansehe. Das liegt mir wesentlich mehr, als sich in einem konventionelleren Bereich zu engagieren, der in den Augen der Gesellschaft als ‚respektabel‘ gilt. Obwohl ich manchmal vielleicht übermäßig emotional in Bezug auf globale Themen reagiere und zornig werde, finde ich berufliche Erfüllung, wenn ich mich dafür engagiere, die sozialen, spirituellen, psychologischen oder ideologischen Unterschiede auszugleichen, damit die sogenannten ‚Sündenböcke‘ endlich der Vergangenheit angehören.
Eine erstklassige Ausbildung hilft mir dabei, mich aber nicht zu stark mit Leuten zu identifizieren, die meine Sympathie wecken. Meine subjektive Neigung, Mitgefühl für leidende Menschen zu empfinden, ist zwar eine wunderbare Gabe, kann mich auch in Schwierigkeiten bringen, wenn ich die Distanz verliere. Das passiert besonders dann, wenn ich Unstimmigkeiten spüre oder zutiefst verärgert über Dinge bin, die ich letztlich als Realität des Lebens und der menschlichen Natur akzeptieren muss.
Dem Weg des Herzens folgen und Erfüllung finden
Meine angeborene Empfindsamkeit und mein Mitgefühl weisen darauf hin, dass andere Menschen für mich die Quelle meiner beruflichen Erfüllung sind. Das heißt nicht unbedingt, dass ich meinen Arbeitstag damit verbringen muss, den Klagen anderer Leute zuzuhören. Heilung kann auf sehr viele Arten angeboten werden, auch mit Hilfe der Kunst. Auf jeden Fall muss ich in irgend einer Form heilen können. Ich bin zu intensiv mit der kollektiven Psyche verbunden, als dass ich nur für mich selbst und mein Bankkonto arbeiten könnte. Obwohl ich auch im Geschäftsleben einen lohnenden Arbeitsplatz finden würde, bleibe ich immer mehr an den Menschen interessiert als an den Produkten. Jede Tätigkeit im Personalbereich oder in Gruppen, die dazu beiträgt, das Leben anderer glücklicher und produktiver zu gestalten, passt zu mir. Da ich introvertiert bin, ist es besser für mich, (zumindest teilweise) freiberuflich zu arbeiten, vorausgesetzt ich habe Kontakte zu anderen, die meine Ideale teilen. Das wichtigste ist aber, dass ich mit meiner Arbeit auf greifbare oder nicht greifbare Weise dem Wohle der Menschheit diene. Ich muss vieles über die Wichtigkeit persönlicher Grenzen, die Notwendigkeit, sich auch um meine eigenen Interessen zu kümmern, und die Fehlerhaftigkeit der menschlichen Natur lernen. Mein Idealismus wird vermutlich im Lauf meines Lebens noch einige harte Schläge einstecken müssen, die mich lehren können, realistischer zu werden. Trotzdem verfüge ich über die seltene und wunderbare Gabe, hinter der Individualität der Menschen eine größere Einheit zu erkennen. Diese Einsicht bildet letztlich die Basis für meinen Lebensweg.
Andere starke Seiten
Obwohl dies meine wesentlichen Stärken sind, gibt es noch weitere Eigenschaften, auf die ich bauen kann, wenn ich meine Talente und Energie auf bestmögliche Weise nutzen will. Diese Eigenschaften sind vielleicht nicht so ausgeprägt, aber sie sind dennoch wichtig und sollten in jede Beurteilung meiner Arbeitssituation mit einbezogen werden. Der „ideale“ Berufsbereich ist derjenige, in dem wir so viele Charaktereigenschaften wie möglich zum Ausdruck bringen können. Es gibt keinen perfekten Beruf für irgendwen, ebenso wenig wie es eine perfekte Welt gibt. Aber diese wichtigen Eigenschaften brauchen irgend einen Platz in meinem Leben, an dem sie gewürdigt werden und eine Ausdrucksmöglichkeit finden, durch die sie leben können.
Kontakt mit den subtileren Ebenen des Lebens
Es gibt eine Seite in mir, die sich mit den Begrenzungen der materiellen Wirklichkeit nicht ganz wohl fühlt. Daher ist es wichtig, dass mit meiner Arbeit meine tiefe Sehnsucht nach dem, was Plato das Gute, das Wahre und das Schöne nannte, gewürdigt wird. Die Hetze des Lebens mit ihrer fragwürdigen Moral und dem Leistungsdruck, um Status und materiellen Wohlstand zu erziehen, deprimiert und ermüdet mich manchmal. Wenn ich dem zu sehr ausgesetzt bin, kann ich depressiv und sogar krank werden. Ich beobachte, ob ich häufiger wegen unklarer Symptome oder anhaltender Müdigkeit arbeitsunfähig bin. Meine besonderen Talente schließen mich nicht von der Möglichkeit aus, einen finanziell erträglichen Beruf auszuüben. Ich kann es mir aber nicht leisten, meine inneren Belange zu ignorieren, wie sehr andere auch von mir verlangen sollten, härter zu werden. Ich weiß, dass es etwas Höheres im Leben gibt und brauche daher auch im Privat- und Berufsleben Kontakte zu Menschen, die meine Vorstellungen zumindest in gewissem Maße teilen. Harter Wettbewerb und Aggression unter Mitarbeitern kann mich verletzen und entmutigen, weil ich vor offener Konfrontation zurückschrecke. Auch wenn meine Empfindsamkeit nicht rechtfertigt, dass ich die Herausforderungen des Lebens meide, sehe ich mich als einen Mann, der die Kraft besitzt, seine Träume zu verwirklichen und auch seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Etwas Größerem dienen
Obwohl ich wie andere Menschen auch, für eine gewisse Stabilität in der materiellen Welt sorgen muss, sollte meine berufliche Tätigkeit mir die Möglichkeit bieten, etwas Größerem zu dienen. Unabhängig davon, wie ich dieses „Größere“ beschreiben mag, bildet es den Kern meiner Motivation im Leben und muss die Grundlage meines Berufs sein. Selbst wenn ich in einem eher irdisch orientierten Bereich arbeite, brauche ich das Gefühl, mit meiner Arbeit dazu beizutragen, jene innere Welt von Schönheit und Frieden, die sich hinter der irdischen Welt verbirgt, zu beleben. Solange ich in einer Lage bin, meine Verbindung zu jener inneren Welt aufrechtzuerhalten, kann ich eigentlich jede Art von Arbeit verrichten, ohne dass mich das Gefühl beschleicht, meinen Weg aus den Augen zu verlieren. Allerdings ist es ratsam, eine Tätigkeit zu wählen, in der die beiden Welten nicht so weit auseinanderklaffen, was ich als wesentlich erfüllender erfahre. Ob nun im Bereich der Phantasie oder im Bereich des Geistigen, ich fühle mich sehr gut, wenn ich eine Art Brücke baue, um die Geheimnisse der inneren Welt in eine äußere Form bringen zu können, die für die reale Welt hilfreich und bereichernd ist. Gleichzeitig habe ich mit Sicherheit auch materiellen Erfolg, obwohl das Finanzielle niemals meine einzige Motivation im Leben sein wird. In welchem Bereich ich auch berufstätig bin, ich sorge dafür, dass er mir die Möglichkeit verschafft zum Vermittler zwischen der inneren und äußeren Welt (Himmel und Erde) zu werden.